Selbstständig oder selbst und ständig?
Die Angst von Anfang an alles falsch zu machen, Wichtiges nicht zu wissen und sich schlechthin ins Burn-Out zu arbeiten, kommt nicht nur aus dem eigenen Umfeld, sondern auch aus unserem Inneren. Bedeutet "selbstständig" tatsächlich alles SELBST und das STÄNDIG tun zu müssen? Als Jungunternehmerin, die sich vor der Entscheidung zwischen Angestelltenverhältnis und Unternehmensgründung wiederfand, stand mir precision works bei dieser Frage unvoreingenommen zur Seite. Eine Beratung wie ich sie bisher noch nicht erleben durfte.
Von der Angst unterzugehen
Um die Lösung zu erkennen, müssen die Probleme ehrlich und direkt adressiert werden. Dies war meine erste Lektion in Sachen Selbstständigkeit. Anhand eines Dialogs zwischen mir und precisionworks lässt sich diese ehrliche Art im Umgang mit Ängsten nachvollziehen :

PW: "Was ängstigt dich an der Selbstständigkeit?"
Ich: "Dass ich es nicht schaffe ... nicht dafür gemacht bin ..."
PW: "Was wäre denn nicht zu schaffen?"
Ich: "Na das ganze Bürokratische, das Steuerrechtliche und die Kundenfindung ... auch mein Eigenmanagement. In der Kreativbranche fühle ich mich zwar wohl, jedoch habe ich kein Händchen für den ganzen Rest, den die Selbstständigkeit mit sich bringt. Ich habe Angst, dass mir das alles zu viel wird und ich mich krank arbeite. Denn ich leide an einer Autoimmunerkrankung und habe sowieso einen anderen Energiehaushalt, als die meisten Menschen. Selbstständigkeit klingt nach viel Stress und Druck, der auf mir lasten würde, ohne Sicherheit vor dem Untergang."
PW: "Dann lass uns doch mal aufschlüsseln, welche Punkte dich stressen, woher der Druck kommt und was du als Gefahr empfindest. Wir werden Schritt für Schritt der Angst nachgehen und ihren Ursprung entdecken. Denn Infos lassen sich nachschlagen, Sicherheitsnetze errichten und deine Kunden kommen, wenn du weißt wohin du willst "
Mit Tabellen und Herz
Alleine dieser Dialog gab mir alles, was ich von einer Beratung wollte. Früher dachte ich immer Unternehmensberatung bedeutet: Anzugmenschen mit Flipchart und "dem EINEN richtigen Businessplan". Ich stellte mir eine Reihe an ziemlich unangenehmen Gesprächen vor, über Zahlen, Modelle und Finanzen, mit Menschen, die meine Werte ohnehin nicht verstehen wollten. Denn Leistung und Gewinn ist ALLES im Business! Zumindest wurde mir von außen immer ein derartiges Bild der Arbeitswelt vermittelt.
Diese Sorgen verflogen schon beim ersten Onlinetreffen mit Doreen Plonus. Es ging viel mehr um meine Gesundheit und was mich als Mensch bewegt. Schließlich heißt Arbeitszeit ja Lebenszeit.
Alles was mir Bauchschmerzen bereitete, wurde in einer Tabelle aufgelistet. Von Geld über Krankheit stand das eigene Wohlbefinden jedoch immer an der Spitze und es gab tatsächlich für jeden Punkt eine Lösung. Ich erkannte, dass meine Ängste sobald sie beim Namen genannt wurden, gar nicht mehr so schlimm waren. Dieser "EINE Geschäftsplan" existierte nicht, sondern meine eigene individuelle Version vom Leben wurde unterstützt und realisiert.
Die Kunst um Hilfe zu bitten
Ich lernte durch precision works, dass ich mit Ende 20 weder alles wissen noch mich zu Tode arbeiten muss. Solange ich den Mut habe mir Hilfe zu suchen, wird mein Boot nicht kentern und meine Reise nicht einsam. Selbstständigkeit bedeutet keineswegs alles SELBST und das STÄNDIG tun zu müssen. Die Erkenntnis, dass es vielmehr um Freiheit, Selbstbestimmung und ein glückliches sowie gesundes Arbeitsleben geht, nahm mir die Angst vor dem Untergehen.
So fiel mir die Entscheidung letztendlich leicht.